

Willkommen bei der solidarischen Gemüsegärtnerei Hof Erlenmoor
Da haben wir den Salat!
Was ist eigentlich …


Viele kennen vielleicht den Begriff Solidarische Landwirtschaft. Wir haben den Begriff Landwirtschaft durch Gemüsegärtnerei ersetzt, da wir uns eher als Gärtner sehen, die vornehmlich „handwerklich“ arbeiten und weniger als Landwirte die vornehmlich Maschinenführer sind.
Doch was bedeutet Solidarität in einer Gemüsegärtnerei? Es bedeutet, dass wir alle gleichermaßen an Erfolgen und Misserfolgen der Gemüsegärtnerei Anteil haben.
Konkret: Wir erhalten einen gleichbleibenden monatlichen Beitrag. Dafür erhältst du regelmäßig landwirtschaftliche Produkte. Doch die Menge und die Vielfalt hängt von der Jahreszeit, dem Wetter oder anderen Naturereignissen ab. Im Mittel bzw. über das Jahr gesehen, stehen Leistung und Gegenleistung in Waage.
Solidarität bedeutet aber auch, dass man die Natur in diesem Gleichgewicht von Leistung und Gegenleistung berücksichtigt. Es soll der Natur mindestens das zurückgegeben werden, was wir ihr entnehmen. Wir arbeiten nach der „Market Gardening – Methode“ bodenschonend und nutzen keine künstlichen Düngemittel oder Pestizide.


Es handelt sich dabei um ressourcenschonenden Gemüseanbau auf kleiner Fläche, wobei das Gemüse direkt – also ohne Zwischenstationen – an die Konsumenten verkauft wird.
Daher kommt auch der Name „Market Gardening“: Gemüse wird nicht für den Supermarkt, sondern für den hofeigenen „Markt“ produziert. Zu Deutsch „Marktgärtnerei“.
Oft hört man auch „biointensiver Gemüseanbau“: Damit ist eine Anbaumethode gemeint, bei der der Ertrag maximiert wird – aber schonend und nachhaltig, sodass die Fruchtbarkeit des Bodens erhalten bleibt.
Small is beauftiful – and successful
8 Prinzipien nach Wolfgang Palme
Gar nicht kleinlich:
kleinstrukturiert
Unzählige Quadratkilometer, die mit riesigen Erntemaschinen bearbeitet werden: Das wird man beim Market Gardening nicht finden. Es handelt sich dabei um kompakte Anlagen von 0,5 bis 3 Hektar, die zu Fuß gut begehbar sind. Das bedeutet: Kleine Geräte und wenig Personal reichen aus, um die Gärten zu bewirtschaften.
Was die Jahreszeit hergibt:
echt saisonal
Saftige Tomaten im Juli, knackige Karotten im September: Market Gardening ist Gärtnern im Rhythmus der Jahreszeiten. Das Ergebnis sind geschmacksintensive Lebensmittel – und ein energiearmer, klimaschonender Anbau. So wird z. B. die künstliche Beheizung von Glashäusern auf ein Minimum reduziert und beschränkt sich im Wesentlichen auf die Jungpflanzenanzucht.
Kein Bock mehr auf Einheitsbrei:
vielfältig
Wusstest du, dass es Mini-Gurken gibt, die vom Aussehen einer Traube ähneln? Oder wie wäre es mit einer stacheligen Horngurke? Die Natur bietet nämlich eine unglaubliche Palette an Gemüsesorten – die uns aus dem Supermarkt leider nicht bekannt ist. Im Market Gardening will man diese Vielfalt feiern und bewahren und baut deshalb z. B. auch in Vergessenheit geratene Sorten an.


Geteiltes Essen macht mehr Spaß:
Konsumentennah
Woher kommt eigentlich das Essen auf meinem Teller? Welche Gesichter stecken dahinter? Das sind Fragen, auf die das Market Gardening eine Antwort liefern will. Denn ein Grundgedanke dahinter ist die Begegnung mit anderen. So entsteht eine Gemeinschaft, die auch gegenseitig solidarisch ist, wenn es z. B. einmal Missernten geben sollte.
Das lohnt sich garantiert:
ökonomisch und ökologisch
Market Gardening ist aber auch pragmatisch: Damit das Gärtnerei-Projekt keine Eintagsfliege bleibt, muss der Betrieb sich rentieren. Deshalb steht besonders das effiziente Wirtschaften im Vordergrund. Anbaumethoden, mit denen sich viel Ertrag erzielen lässt, Verbesserung von Arbeitsabläufen und kluge Vermarktung: All das sind Grundsätze, die sicherstellen, dass die Gärtnerei auch ökonomisch nachhaltig ist.


Gut für uns alle:
biologisch
Market Gardening ist mehr als „nur“ ein Bio-Zertifikat, das man irgendwo draufklebt. Vielmehr geht es um das große Ganze – um ein Arbeiten mit der Natur, statt gegen sie. Sei es, dass Nützlinge aktiv gefördert werden oder der Boden mit anfallendem Grasschnitt gedüngt wird: Ziel ist immer eine dauerhafte und regenerative Bewirtschaftung, wo alle Lebewesen ihren Teil beizutragen haben.
Füllen wir die Bäuche:
produktiv
Klar ist aber auch: Die Marktgärtnerei ist keine Spielerei, sondern soll Menschen ernähren. Deshalb sollen die Ernte-Erträge maximiert werden – jedoch stets auf nachhaltige Art und Weise. Dazu experimentieren Marktgärtner*innen zum Beispiel mit kluger Anbau- und Flächenplanung sowie innovativen gärtnerischen Methoden.
Ohne viel Schnick-schnack:
Salopp ausgedrückt heißt das so viel wie: Man braucht nicht viel Zeug. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft sind keine großen Maschinen notwendig. Stattdessen wird mit teils spezialisierten Handgeräten gearbeitet. So bleiben die Betriebskosten gering und die Gärtnerei wirtschaftlich rentabel.


Ein gutes Gefühl
Überzeugt?
Jetzt Ernteteiler werden
Wenn du interessiert daran bist einen Ernteanteil von uns zu erhalten, dann schreib uns gern eine E-Mail oder melde dich telefonisch oder per Whatsapp:
Wenn du noch Fragen Rund um das Thema „Ernteteiler“ hast,
helfen dir vielleicht schon folgende Antworten weiter:
Häufig gestellte Fragen
Ernteteiler sind Personen die sich verbindlich für mindestens eine Anbausaison mit anderen Menschen die Kosten für eine solidarische Landwirtschaft, das Anbaurisiko und die Ernte teilen.
Im Jahr 2025 können wir ca. 40 Ernteanteile vergeben. Je nachdem, wie viele normale bzw. kleine Anteile angefragt werden. In den kommenden Jahren wollen wir dann im gesunden Maße wachsen.
normaler Ernteanteil
wöchentliche Ausgabemenge Im Jahresdurchschnitt: ca. 3 kg
Kosten: 108,- € pro Monat
Kleiner Ernteanteil
wöchentliche Ausgabemenge Im Jahresdurchschnitt: ca.1,8 kg
50% des normalen Anteils bei teilbaren Kulturen
100% des normalen Anteils bei nicht teilbaren Kulturen (z.B. Salatköpfe, Kürbisse, Zucchini,…)
Kosten: 70,- € pro Monat
Alle Ernteteiler unterschreiben eine Vereinbarung für 12 Monate, die zum 01.03.2025 startet.
Im März wird noch viel Winter- und Lagergemüse ausgegeben. Es gibt aber auch schon erste Salate und Kräuter und ab dann wird’s stätig mehr mit frischem Gemüse.
Grundsätzlich geben wir das ganze Jahr durchgehend Gemüse aus und im Sommer und Herbst so viel, dass man für den Winter auch gut zusätzliche Vorräte anlegen kann.
Mit deinem monatlichen Beitrag bezahlst du nicht unmittelbar das geerntete Gemüse. Du finanzierst alle anfallenden Kosten einer Gemüsegärtnerei. Denn Arbeitsaufwand und Nebenkosten fallen auch in Monaten an, in denen noch nicht oder nur wenig geerntet werden kann (z.B. Beetvorbereitung, Aussaat und Jungpflanzenanzucht). Damit wir finanzielle Planungssicherheit haben, gibt es einen gleichbleibenden Beitrag, für den du im Gegenzug deinen Ernteanteil erhältst.
Im ersten Jahr werden wir Gemüse anbauen, bei dem wir denken, dass ihr euch drüber freuen werdet. Am Ende einer jeden Saison werden wir uns dann gemeinsam treffen und entscheiden, was Top und was eher ein Flop war. Ihr könnt dann persönliche Wünsche einbringen, die wir nach Möglichkeit in die neue Anbauplanung einbauen.
Grundsätzlich wird die Ernte der solidarischen Landwirtschaft durch die Anzahl der Ernteanteile geteilt und dann verteilt. Die Gemüsemenge eines Ernteanteils bemisst sich am Ernteerfolg. Wir versuchen einen Anbauplan umzusetzen, bei dem jede Woche mindestens 5 Gemüsesorten ausgegeben werden können. Im Durchschnitt soll jeder Ernteteiler 3 kg Gemüse pro Woche erhalten (beim normalen Anteil) und ca 1,8KG beim kleinen Anteil. Allgemein wird die Ausgabemenge im Sommer und Herbst größer und vielfältiger sein, als im Frühling und Winter.
Die Ernte wird jeden Donnerstag verteilt. Sie kann dann zu vorgegebenen Zeiten bei uns auf dem Hof abgeholt werden. Die Ernteteiler bringen selbst einen Korb/Tüte mit und erfahren vor Ort, was in welcher Menge mitgenommen werden kann.
Grundsätzlich hat Mutter Natur viele Möglichkeiten unsere Erntemenge negativ zu beeinflussen. Neben dem schleichenden Klimawandel können Schädlinge, Pflanzenkrankheiten, Hagelschauer, Spät-/Früh-Froste oder Dürren uns das Leben schwerer machen. Auf viele dieser Risiken können wir Reagieren oder Präventiv etwas tun. Doch es wird nicht ausbleiben, dass es zu Missernten kommt.
In einer solidarischen Landwirtschaft tragen wir das Anbaurisiko gemeinsam und nicht, wie sonst üblich, der Erzeuger allein. Oft hält sich der Ausfall bestimmter Kulturen oder Ernteeinbußen mit der Überproduktion anderer Kulturen in Waage, so dass wir euch stets gut versorgen können.
Niemand ist verpflichtet mitzuhelfen. Wir werden aber zu freiwilligen Mithelf-Aktionen aufrufen – z.B. beim Auspflanzen von Jungpflanzen, beim Ernten von aufwändigerem Gemüse (z.B. Erbsen oder Bohnen) oder falls uns ein Unkraut „über den Kopf“ wachsen sollte.
Solltest du Zeit und Lust haben mitzuarbeiten, kannst du uns immer gerne persönlich ansprechen. Wir finden für Jeden eine passende Tätigkeit. Dabei ist nicht nur Gartenarbeit gemeint. So sind auch z.B. Handwerker oder Kinderbetreuer gern gesehene Unterstützer. Der Erfolg einer Solidargemeinschaft hängt von jedem Einzelnen ab. Je mehr sich engagieren, desto erfolgreicher und schöner wird es für alle Beteiligten.
Wenn du deinen Ernteanteil einmal nicht holen kannst, freuen wir uns, wenn du ihn innerhalb deines Familien- und Freundeskreises weitergibst. Unser Gemüse wächst ja unbeirrt von Ferienzeiten munter weiter und will geerntet werden. Solltest du einmal wirklich niemanden finden, der deinen Anteil übernehmen mag, melde dich bitte rechtzeitig bei uns, damit wir eine andere Lösung finden können.
Die Vereinbarung läuft immer vom 01.03. bis zum 28.02. des Folgejahres. Sie endet nach jeder Saison automatisch und muss jährlich neu geschlossen werden. Eine vorzeitige Kündigung ist nicht möglich. Die Vereinbarung kann aber auf eine andere Person übertragen werden, die dann die Restlaufzeit bestreitet.
Wir haben uns bewusst gegen ein Biosiegel entschieden. Da wir ein sehr kleiner Betrieb sind, würden sich Aufwand, Kosten und Nutzen nicht in Waage halten.
Wir stehen immer in direktem Kontakt zu unseren Mitgliedern, sodass diese sehen wie und womit ihr Gemüse angebaut wird. Da bleibt keine Frage offen.
Wir finden, das ist viel mehr wert, als ein bürokratisiertes Siegel.
Wer wir sind
„Moin!
Wir sind Johanna und Konstantin und leben mit unseren beiden Söhnen auf dem Hof Erlenmoor in Gollern bei Bad Bevensen.
Wir haben hart gearbeitet, jetzt ist die Zeit reif: Mit viel Know-how und dem nötigen Biss bauen wir leckeres Gemüse für unsere erweiterte Nachbarschaft an – und das mit innovativen Methoden.
Von uns. Für dich.„







