Beet mit geernteteMöhren

Willkommen bei der solidarischen Gemüsegärtnerei Hof Erlenmoor

  • Du isst am liebsten Gemüse, bei dem du weißt, was drin ist und wer dran war?
  • Dich beruhigt es, wenn deine Grundnahrungsmittel in nächster Nähe produziert werden?
  • Du kochst gern saisonal und probierst gern neue Rezepte aus?
  • Du willst deinen Kindern oder deinen Enkeln den Weg vom Saatkorn bis zum Kohlkopf zeigen?

Da haben wir den Salat!

Was ist eigentlich …

eine solidarische Gemüsegärtnerei?

Gemüse zu einem Smiley zusammen gelegt.

Viele kennen vielleicht den Begriff Solidarische Landwirtschaft. Wir haben den Begriff Landwirtschaft durch Gemüsegärtnerei ersetzt, da wir uns eher als Gärtner sehen, die vornehmlich „handwerklich“ arbeiten und weniger als Landwirte die vornehmlich Maschinenführer sind.

Doch was bedeutet Solidarität in einer Gemüsegärtnerei? Es bedeutet, dass wir alle gleichermaßen an Erfolgen und Misserfolgen der Gemüsegärtnerei Anteil haben.

Konkret: Wir erhalten einen gleichbleibenden monatlichen Beitrag. Dafür erhältst du regelmäßig landwirtschaftliche Produkte. Doch die Menge und die Vielfalt hängt von der Jahreszeit, dem Wetter oder anderen Naturereignissen ab. Im Mittel bzw. über das Jahr gesehen, stehen Leistung und Gegenleistung in Waage. 

Solidarität bedeutet aber auch, dass man die Natur in diesem Gleichgewicht von Leistung und Gegenleistung berücksichtigt. Es soll der Natur mindestens das zurückgegeben werden, was wir ihr entnehmen. Wir arbeiten nach der „Market Gardening – Methode“ bodenschonend und nutzen keine künstlichen Düngemittel oder Pestizide.

… „Market Gardening“ oder auf Deutsch Marktgärtnerei?

Gemüsebeete mit grüner Bepflanzung und einem weißen Abwehr-Tunnel

Es handelt sich dabei um ressourcenschonenden Gemüseanbau auf kleiner Fläche, wobei das Gemüse direkt – also ohne Zwischenstationen – an die Konsumenten verkauft wird.

Daher kommt auch der Name „Market Gardening“: Gemüse wird nicht für den Supermarkt, sondern für den hofeigenen „Markt“ produziert. Zu Deutsch „Marktgärtnerei“.

Oft hört man auch „biointensiver Gemüseanbau“: Damit ist eine Anbaumethode gemeint, bei der der Ertrag maximiert wird – aber schonend und nachhaltig, sodass die Fruchtbarkeit des Bodens erhalten bleibt.  

Small is beauftiful – and successful

8 Prinzipien nach Wolfgang Palme

Gar nicht kleinlich:
kleinstrukturiert

Unzählige Quadratkilometer, die mit riesigen Erntemaschinen bearbeitet werden: Das wird man beim Market Gardening nicht finden. Es handelt sich dabei um kompakte Anlagen von 0,5 bis 3 Hektar, die zu Fuß gut begehbar sind. Das bedeutet: Kleine Geräte und wenig Personal reichen aus, um die Gärten zu bewirtschaften.

Was die Jahreszeit hergibt:
echt saisonal

Saftige Tomaten im Juli, knackige Karotten im September: Market Gardening ist Gärtnern im Rhythmus der Jahreszeiten. Das Ergebnis sind geschmacksintensive Lebensmittel – und ein energiearmer, klimaschonender Anbau. So wird z. B. die künstliche Beheizung von Glashäusern auf ein Minimum reduziert und beschränkt sich im Wesentlichen auf die Jungpflanzenanzucht.

Kein Bock mehr auf Einheitsbrei:
vielfältig

Wusstest du, dass es Mini-Gurken gibt, die vom Aussehen einer Traube ähneln? Oder wie wäre es mit einer stacheligen Horngurke? Die Natur bietet nämlich eine unglaubliche Palette an Gemüsesorten – die uns aus dem Supermarkt leider nicht bekannt ist. Im Market Gardening will man diese Vielfalt feiern und bewahren und baut deshalb z. B. auch in Vergessenheit geratene Sorten an.

Zucchinipflanze mit Fruchtansatz und Blüten.

Geteiltes Essen macht mehr Spaß:
Konsumentennah

Woher kommt eigentlich das Essen auf meinem Teller? Welche Gesichter stecken dahinter? Das sind Fragen, auf die das Market Gardening eine Antwort liefern will. Denn ein Grundgedanke dahinter ist die Begegnung mit anderen. So entsteht eine Gemeinschaft, die auch gegenseitig solidarisch ist, wenn es z. B. einmal Missernten geben sollte.

Das lohnt sich garantiert:
ökonomisch und ökologisch

Market Gardening ist aber auch pragmatisch: Damit das Gärtnerei-Projekt keine Eintagsfliege bleibt, muss der Betrieb sich rentieren. Deshalb steht besonders das effiziente Wirtschaften im Vordergrund. Anbaumethoden, mit denen sich viel Ertrag erzielen lässt, Verbesserung von Arbeitsabläufen und kluge Vermarktung: All das sind Grundsätze, die sicherstellen, dass die Gärtnerei auch ökonomisch nachhaltig ist.

Blick auf mehrere lange Beete mit Möhren und Zwiebeln

Gut für uns alle:
biologisch

Market Gardening ist mehr als „nur“ ein Bio-Zertifikat, das man irgendwo draufklebt. Vielmehr geht es um das große Ganze – um ein Arbeiten mit der Natur, statt gegen sie. Sei es, dass Nützlinge aktiv gefördert werden oder der Boden mit anfallendem Grasschnitt gedüngt wird: Ziel ist immer eine dauerhafte und regenerative Bewirtschaftung, wo alle Lebewesen ihren Teil beizutragen haben.

Füllen wir die Bäuche:
produktiv

Klar ist aber auch: Die Marktgärtnerei ist keine Spielerei, sondern soll Menschen ernähren. Deshalb sollen die Ernte-Erträge maximiert werden – jedoch stets auf nachhaltige Art und Weise. Dazu experimentieren Marktgärtner*innen zum Beispiel mit kluger Anbau- und Flächenplanung sowie innovativen gärtnerischen Methoden.

Ohne viel Schnick-schnack:

Salopp ausgedrückt heißt das so viel wie: Man braucht nicht viel Zeug. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft sind keine großen Maschinen notwendig. Stattdessen wird mit teils spezialisierten Handgeräten gearbeitet. So bleiben die Betriebskosten gering und die Gärtnerei wirtschaftlich rentabel.

Erntewagen mit vielen verschiedenen geernteten Kulturen

Ein gutes Gefühl

Gut für dich

  • Du bekommst jede Woche taufrisches, regionales Gemüse direkt vom Beet. Das schmeckt wie aus dem eigenen Garten.
  • Du lernst den Ort und die Leute, die dein Gemüse anbauen, kennen.
  • Du kannst mitentscheiden, was angebaut wird.
  • Du probierst neue Gemüsesorten und Rezeptideen aus.
  • Du unterstützt direkt eine regionale und nachhaltige Landwirtschaft.
  • Du bekommst Grundnahrungsmittel krisensicher und weitestgehend unabhängig vom Weltgeschehen.
  • Du vermeidest Verpackungsmüll.
  • Du kannst dein Gemüse mit richtig gutem Gewissen genießen.

Gut für alle

  • Die Abnahme unserer Ernte ist gewährleistet, nichts wandert unverkauft in den Müll.
  • Wir können vielfältiges Gemüse anbauen und auch mal Neues ausprobieren.
  • Das „Market Gardening-Prinzip“ ist bodenschonend und fördert Nützlinge – so können wir gesunde Nahrungsmittel erzeugen.
  • Wir lernen die Menschen, die das Gemüse genießen, persönlich kennen.
  • Durch deinen monatlichen Beitrag haben wir finanzielle Planungssicherheit und ein geregeltes Einkommen.
  • Nachhaltigkeit zahlt sich aus: Gut für dich, gut für uns, gut für alle.

Überzeugt?

Jetzt Ernteteiler werden

Wenn du interessiert daran bist einen Ernteanteil von uns zu erhalten, dann schreib uns gern eine E-Mail oder melde dich telefonisch oder per Whatsapp:

Wenn du noch Fragen Rund um das Thema „Ernteteiler“ hast,
helfen dir vielleicht schon folgende Antworten weiter:

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Ernteteiler?

Ernteteiler sind Personen die sich verbindlich für mindestens eine Anbausaison mit anderen Menschen die Kosten für eine solidarische Landwirtschaft, das Anbaurisiko und die Ernte teilen.

Wie viele Ernteanteile werden vergeben?

Im Jahr 2025 können wir ca. 40 Ernteanteile vergeben. Je nachdem, wie viele normale bzw. kleine Anteile angefragt werden. In den kommenden Jahren wollen wir dann im gesunden Maße wachsen.

Was kostet ein Ernteanteil?

normaler Ernteanteil
wöchentliche Ausgabemenge Im Jahresdurchschnitt: ca. 3 kg
Kosten: 108,- € pro Monat

Kleiner Ernteanteil
wöchentliche Ausgabemenge Im Jahresdurchschnitt: ca.1,8 kg
50% des normalen Anteils bei teilbaren Kulturen
100% des normalen Anteils bei nicht teilbaren Kulturen (z.B. Salatköpfe, Kürbisse, Zucchini,…)
Kosten: 70,- € pro Monat

Alle Ernteteiler unterschreiben eine Vereinbarung für 12 Monate, die zum 01.03.2025 startet.

Wann beginnt und endet die Verteilung der Ernteanteile im Anbausaison 2025?

Im März wird noch viel Winter- und Lagergemüse ausgegeben. Es gibt aber auch schon erste Salate und Kräuter und ab dann wird’s stätig mehr mit frischem Gemüse.
Grundsätzlich geben wir das ganze Jahr durchgehend Gemüse aus und im Sommer und Herbst so viel, dass man für den Winter auch gut zusätzliche Vorräte anlegen kann.

Warum ist der Beitrag immer gleich, die Gemüsemenge aber nicht?

Mit deinem monatlichen Beitrag bezahlst du nicht unmittelbar das geerntete Gemüse. Du finanzierst alle anfallenden Kosten einer Gemüsegärtnerei. Denn Arbeitsaufwand und Nebenkosten fallen auch in Monaten an, in denen noch nicht oder nur wenig geerntet werden kann (z.B. Beetvorbereitung, Aussaat und Jungpflanzenanzucht). Damit wir finanzielle Planungssicherheit haben, gibt es einen gleichbleibenden Beitrag, für den du im Gegenzug deinen Ernteanteil erhältst.

Kann ich mitbestimmen, welches Gemüse ich erhalte?

Im ersten Jahr werden wir Gemüse anbauen, bei dem wir denken, dass ihr euch drüber freuen werdet. Am Ende einer jeden Saison werden wir uns dann gemeinsam treffen und entscheiden, was Top und was eher ein Flop war. Ihr könnt dann persönliche Wünsche einbringen, die wir nach Möglichkeit in die neue Anbauplanung einbauen.

Wie groß ist mein wöchentlicher Ernteanteil?

Grundsätzlich wird die Ernte der solidarischen Landwirtschaft durch die Anzahl der Ernteanteile geteilt und dann verteilt. Die Gemüsemenge eines Ernteanteils bemisst sich am Ernteerfolg. Wir versuchen einen Anbauplan umzusetzen, bei dem jede Woche mindestens 5 Gemüsesorten ausgegeben werden können. Im Durchschnitt soll jeder Ernteteiler 3 kg Gemüse pro Woche erhalten (beim normalen Anteil) und ca 1,8KG beim kleinen Anteil. Allgemein wird die Ausgabemenge im Sommer und Herbst größer und vielfältiger sein, als im Frühling und Winter.

Wann und wie wird die Ernte verteilt?

Die Ernte wird jeden Donnerstag verteilt. Sie kann dann zu vorgegebenen Zeiten bei uns auf dem Hof abgeholt werden. Die Ernteteiler bringen selbst einen Korb/Tüte mit und erfahren vor Ort, was in welcher Menge mitgenommen werden kann.

Was passiert bei Ernteausfällen?

Grundsätzlich hat Mutter Natur viele Möglichkeiten unsere Erntemenge negativ zu beeinflussen. Neben dem schleichenden Klimawandel können Schädlinge, Pflanzenkrankheiten, Hagelschauer, Spät-/Früh-Froste oder Dürren uns das Leben schwerer machen. Auf viele dieser Risiken können wir Reagieren oder Präventiv etwas tun. Doch es wird nicht ausbleiben, dass es zu Missernten kommt.
In einer solidarischen Landwirtschaft tragen wir das Anbaurisiko gemeinsam und nicht, wie sonst üblich, der Erzeuger allein. Oft hält sich der Ausfall bestimmter Kulturen oder Ernteeinbußen mit der Überproduktion anderer Kulturen in Waage, so dass wir euch stets gut versorgen können.

Muss ich als Ernteteiler mithelfen?

Niemand ist verpflichtet mitzuhelfen. Wir werden aber zu freiwilligen Mithelf-Aktionen aufrufen – z.B. beim Auspflanzen von Jungpflanzen, beim Ernten von aufwändigerem Gemüse (z.B. Erbsen oder Bohnen) oder falls uns ein Unkraut „über den Kopf“ wachsen sollte.

Kann ich mich trotzdem nützlich machen?

Solltest du Zeit und Lust haben mitzuarbeiten, kannst du uns immer gerne persönlich ansprechen. Wir finden für Jeden eine passende Tätigkeit. Dabei ist nicht nur Gartenarbeit gemeint. So sind auch z.B. Handwerker oder Kinderbetreuer gern gesehene Unterstützer. Der Erfolg einer Solidargemeinschaft hängt von jedem Einzelnen ab. Je mehr sich engagieren, desto erfolgreicher und schöner wird es für alle Beteiligten.

Was kann ich tun, wenn ich im Urlaub bin, oder aus anderen Gründen den Ernteanteil nicht abholen kann?

Wenn du deinen Ernteanteil einmal nicht holen kannst, freuen wir uns, wenn du ihn innerhalb deines Familien- und Freundeskreises weitergibst. Unser Gemüse wächst ja unbeirrt von Ferienzeiten munter weiter und will geerntet werden. Solltest du einmal wirklich niemanden finden, der deinen Anteil übernehmen mag, melde dich bitte rechtzeitig bei uns, damit wir eine andere Lösung finden können.

Wann endet meine Vereinbarung und kann ich auch früher kündigen?

Die Vereinbarung läuft immer vom 01.03. bis zum 28.02. des Folgejahres. Sie endet nach jeder Saison automatisch und muss jährlich neu geschlossen werden. Eine vorzeitige Kündigung ist nicht möglich. Die Vereinbarung kann aber auf eine andere Person übertragen werden, die dann die Restlaufzeit bestreitet.

Habt ihr ein Biosiegel?

Wir haben uns bewusst gegen ein Biosiegel entschieden. Da wir ein sehr kleiner Betrieb sind, würden sich Aufwand, Kosten und Nutzen nicht in Waage halten.

Wir stehen immer in direktem Kontakt zu unseren Mitgliedern, sodass diese sehen wie und womit ihr Gemüse angebaut wird. Da bleibt keine Frage offen.

Wir finden, das ist viel mehr wert, als ein bürokratisiertes Siegel.

Welches Gemüse baut ihr an?

Frühjahr

  • verschiedene Salate
  • Posteleien
  • Mangold
  • Bärlauch
  • Spinat
  • Radieschen
  • Kohlrabi
  • Rhabarber
  • Frühlingszwiebeln
  • Schnittlauch

Sommer

  • verschiedene Salate
  • Mangold
  • Tomaten
  • Chili
  • Salatgurken
  • Schmorgurken
  • Paprika
  • Auberginen
  • Zucchini
  • Brokkoli
  • Blumenkohl
  • Kräuter
  • Knoblauch
  • Buschbohnen
  • Zuckerschoten
  • Fenchel
  • Melonen

Herbst

  • verschiedene Salate
  • Kräuter
  • Mangold
  • Möhren
  • Petersilienwurzel
  • Kürbis
  • Stangenbohnen
  • Wirsing
  • Spitzkohl
  • Zwiebeln
  • Mais
  • Knoblauch
  • Äpfel
  • Himbeeren
  • Pastinaken

Winter

  • Wintersalate
  • Pak Choi
  • Möhren
  • Kohlrabi
  • Lauch
  • Rotkohl
  • Wirsing
  • Rosenkohl
  • Grünkohl
  • Palmkohl
  • Porree
  • Knollensellerie
  • Steckrüben

Wer wir sind

„Moin!

Wir sind Johanna und Konstantin und leben mit unseren beiden Söhnen auf dem Hof Erlenmoor in Gollern bei Bad Bevensen.

Wir haben hart gearbeitet, jetzt ist die Zeit reif: Mit viel Know-how und dem nötigen Biss bauen wir leckeres Gemüse für unsere erweiterte Nachbarschaft an – und das mit innovativen Methoden.

Von uns. Für dich.

Johanna und Konstantin
Ein kleines Lamm steht vor drei Kisten mit Jungpflanzen im Folientunnel.
Eine Kiste voll buntem Gemüse. Ein wöchentlicher Ernteanteil.
Ein Kind hat Spaß beim Grasmulch verteilen